Schönstatt-Mannesjugend Oberndorf-Rottweil
SMJ Oberndorf-Rottweil
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Der Schrauben-Kreis

Symbol: Schrauben

Kreisleiter: Michael Hilser  

Geistlicher Begleiter:  Dietger M. Kuller

Gründung: 8.-10. Oktober 1993

Mitglieder: Stefan Klausmann, Helmut Weldle, Steffen Seibold, Thomas Brodle, Bernd Werner, Laurent Koch  

 

Ein neuer Kreis muss her!

Wir brauchen einen neuen Kreis!“ verkündete der damalige Abteilungsführer Volker Mettmann noch im Zeltlager. Der damalige geistliche Begleiter des Lagers, Marienbruder Dietger M. Kuller, nahm sich daraufhin Michael Hilser bei Seite um ihn für den Posten des Kreisleiters anzuwerben – mit Erfolg!

Gründungstreffen

Der 3. Kreis der neuen Generation traf sich erstmals am Wochenende vom 8. bis 10. Oktober 1993 auf der Liebfrauenhöhe. Neben dem Kreisleiter Michael Hilser sind 5 weitere Jungmänner zum Gründungskreistreffen gekommen. Gleich zu Beginn machten sich die Kreismitglieder Gedanken zu Schraube und beschäftigten sich mit folgender Geschichte:  

Die kleine Schraube  (Rudyard Kipling)

Es gab einmal in einem riesigen Schiff eine ganz kleine Schraube, die mit vielen anderen ebenso kleinen Schrauben zwei große Stahlplatten miteinander verband. Diese kleine Schraube fing an, bei der Fahrt mitten im Indischen Ozean etwas lockerer zu werden, und drohte herauszufallen. Da sagten die nächsten Schrauben zu ihr: „Wenn du herausfällst, dann gehen wir auch.“ Und die Nägel unten am Schiffskörper sagten: „Uns wird es auch zu eng, wir lockern uns auch ein wenig.“ Als die großen eisernen Rippen das hörten, da riefen sie: „Um Gottes willen bleibt; denn wenn ihr nicht mehr haltet, dann ist es um uns geschehen!“

Und das Gerücht von dem Vorhaben der kleinen Schraube verbreitete sich blitzschnell durch den ganzen riesigen Körper des Schiffes. Es ächzte und erbebte in allen Fugen. Da beschlossen sämtliche Rippen und Platten und Schrauben und auch die kleinsten Nägel, eine gemeinsame Botschaft an die kleine Schraube zu senden, sie möge doch bleiben, denn sonst würde das ganze Schiff bersten und keine von ihnen die Heimat erreichen. Das schmeichelte dem Stolz der kleinen Schraube, dass ihr solch eine ungeheure Bedeutung beigemessen wurde, und sie ließ sagen, sie wolle sitzen bleiben.  

Daraufhin beschlossen die Jungmänner, dass die Schraube ihr Kreissymbol sein soll: „Sie soll uns auch zuhause immer an die Kreisgemeinschaft erinnern. Jeder einzelne ist eine solche Schraube. Jeder einzelne ist wichtig. Es gibt verschiedene Schrauben, keine gleicht der anderen. Jeder hat seine Aufgaben. […] Die Schraube hat aber auch eine Verankerung, einen Sitz, ein Innengewinde. Es steht für unser Verwurzeltsein, wo wir Halt haben und gehalten werden.“ Die Frage, wo die Gottesmutter Maria ihren Platz im Kreis findet, beantworten die Gründungsmitglieder so: „Sie gleicht auch dem Innengewinde, dem Grund unserer Verschraubtseins. Das Bild der MTA in unserer Mitte beantwortet diese Frage von selber.“

Der "frisch gebackene" Kreis

Symbolisch dafür backten die selbst erst frisch gebackenen Schrauben-Kreisler ihr Symbol aus Fimo, einer Art Modelliermasse. „Es ging darum, dass wir Werkzeug Gottes sein wollen. So wie es im Kreisgebet steht, unser Leben gestalten wollen. In Gottes Händen Werkzeug zu sein“, erklärt Kreisleiter Michael Hilser.  

Später beschäftigten sie sich mit den Eigenschaften einer Schraube und erschlossen daraus ihre persönlichen Werte. Nach einem einführenden Referat von Marienbruder Dietger M. Kuller, der zugleich auch geistlicher Begleiter des Kreises war,  versuchten die Kreismitglieder ihre Eigenschaften und ihr Temperament zu ergründen.

Die Jungmänner beschlossen am Ende ihres Zusammentreffens, das Bild der Maria sowie die Kreiskerze alle zwei Wochen von Kreismitglied zu Kreismitglied weiterzugeben. Wer das Bild erhalten hat, solle dann kurz beim Kreisleiter anrufen: „In der Hoffnung auf einen heißen Draht“.