Schönstatt-Mannesjugend Oberndorf-Rottweil
SMJ Oberndorf-Rottweil
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Der Adler-Kreis

Das Gründungstreffen

Der vierte Kreis unter der Leitung von Volker Mettmann fand sich erstmals am Wochenende vom 26. bis zum 28. Februar 1996 in Böttingen zusammen. Die Jungmänner beschäftigten sich an diesem Wochenende hauptsächlich mit der Geschichte des „kleinen Prinzen“ (Antoine de Saint-Exupéry) und seiner Begegnung mit dem Fuchs. Die Teilnehmer ahmten die Szene in einem Rollenspiel nach um sich anschließend darüber zu unterhalten, wie diese Geschichte auf das Leben im Kreis übertragen sein könnte („sich zähmen lassen, sich Zeit nehmen, freundlich zueinander sein“). Daraus entwickelten die Teilnehmer Erwartungswerte, die sie an den Kreis stellten (tolle Gemeinschaft, viel Zeit zur Besinnung, Freundschaft, Themen besprechen, Schönstatt verstehen lernen, Spaß haben und die MTA kennenlernen).

Der vierte Kreis wird zum Mann

Mann sein“ – eine der vier Säulen der SMJ. Unter diesem Motto stand auch das zweite Kreistreffen des vierten Kreises. Einziges Manko: Es meldeten sich nur sehr wenige Teilnehmer an. So wurde das für ein Wochenende geplante Kreistreffen auf einen Tag reduziert und fand nicht, wie geplant, in Stuttgart sondern in Winzeln statt. Nichtsdestotrotz beschäftigten sich die Jungs ein ganzes Wochenende lang damit, was einen echten Mann ausmacht. Aus den Berichten im Kompass 1997 wird außerdem deutlich, wie sehr der vierte Kreis in die Führergemeinschaft integriert war: So waren u.a. auch bei der Suche nach eine neuen Zeltplatz „im Badnerland“ involviert.

Auf der Suche nach dem Kreisideal

Am 14. November 1997 lud Kreisleiter Volker Mettmann seine Jungs nach Winzeln ins Pfarrhaus zu Klaus Alender ein. Dieses Treffen hatte für den Kreis einen besonders hohen Stellenwert: Das Kreisideal sollte gefunden werden. Darum betonte Mettmann in seiner Einladung, dass er viel Wert darauf lege, dass der Kreis vollzählig erscheint. Allerdings waren letztlich nur 3 Mitglieder anwesend, sodass an diesem Wochenende kein Ideal bzw. Symbol gefunden werden konnte. Das geschah erst später…

Wie der vierte Kreis zum Adler fand

In einem Bericht zur Bildstockerneuerung im Kompass 4/2013 erzählt Kreisleiter Volker Mettmann warum sein Kreis den Adler zum Symbol und Ideal gewählt hat: „Wir machten es uns zur Aufgabe, unseren Blick zu schärfen und hinter die Fassaden zu schauen.  Dazu gibt es auch eine lustige Anekdote, die damals in unserem Kreis erzählt wurde. Sie handelt von einem Adler, der als Huhn gehalten wurde.

Alles begann damit, als ein Bauer eines Tages einen kleinen Adler fand, ihn jedoch für ein Huhn hielt. So behandelte der Bauer das kleine Tier wie ein Huhn, hielt es in einem Käfig und fütterte es wie ein Huhn. Mit der Zeit begann sogar der Adler sich wie ein Huhn zu verhalten. Als eines Tages ein Vogelkundler kam, ermahnte er denn Bauer, er würde einen Adler als Huhn halten. Nach einer Diskussion einigte man sich, dass das Tier selbst entscheiden soll, was es sein will. Der Vogelkundler nahm das gefiederte Tier, hob es in die Luft und sagte: „Adler, der du ein Adler bist. Hebe deine Schwingen und fliege!“. Doch der Adler, immer noch im Glauben, er sei ein Huhn, sprang von dessen Arm und pickte die Körner vom Boden. So blieb der Adler weiterhin im Besitz des Bauern. Eines Nachts jedoch, brach der Vogelkundler in den Stall ein und nahm den Adler mit. Gerade als die Sonne aufging, hob es das Tier in die Lüfte und rief erneut seinen Spruch. Und ohne zu zögern breitete der Adler seine Flügel aus, flog in die Ferne und kam nie wieder zurück.  

Die Geschichte wurde für unseren Kreis zum Ideal: Wir sind geboren, um zu fliegen. Wir wollen aufsteigen, der Sonne entgegen, und mehr aus dem Leben machen!