Schönstatt-Mannesjugend Oberndorf-Rottweil
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Der Brücken-Kreis

Ein lebhafter Kreis startet durch

Am Wochenende vom 30. November bis zum 2. Dezember 2001 versammelte sich der siebte Kreis zum ersten Mal. Kreisleiter Stefan Klausmann hatte für das Gründungstreffen die Aspenklause auf dem Lindenhof ausgesucht. Die zahlreich gekommenen Siebener nutzen das Wochenende, um sich besser kennenzulernen.  Aus diesem und viele weiteren Berichten geht hervor, dass es sich beim jungen, siebten Kreis wohl um eine lebhafte Gruppe handeln musste, die gerne herumalberte und die Nachtruhe nicht akzeptieren wollte. (Ausschnitt aus dem Bericht über das Kreistreffen Ende 2004: „[…] wo wir schon für etliche Randale wie kaputte Türen, eine überschwemmte Küche und herumfliegende Kreuzwege (wenn die auch so doof an der Wand hängen) gesorgt haben“).

Anekdote am Rande: Tobias Haas, der den Bericht zum ersten Kreistreffen des 7. Kreises für den Kompass verfasste, ist irrtümlicherweise davon ausgegangen, sein Kreis sei der (bis dahin noch nicht existente) achte Kreis. Die Kompass-Redaktion korrigierte seinen Fauxpas dann später.

Vorbildfunktion „Kreisleiter“

Kreisleiter Stefan Klausmann stand dem Spitzbuben-Verhalten seiner Jungs aber in nichts nach: „[…] und erfreuten uns schon bald an Brezeln, die es allerdings in sich hatten, denn unser Herr Kreischef hatte sich einen Scherz erlaubt und harte Brezeln der Vorwoche serviert. Haha.“ Manchmal, so scheint es, war der Kreisleiter sogar noch ein größerer Rebell als seine Jungs: „[…] begegnete uns auf dem Weg eine rote Ampel (wg. einer Baustelle). Stefan meinte natürlich, dass die Baustelle ja nicht so lange sein könne und fuhr einfach über die rote Ampel. Als sich jedoch herausstellte, dass die Baustelle eben nicht wie vermutet hinter der nächsten Kurve endete, sondern insgesamt 2km lang war, da war es schon zu spät: Stefan musste in einen meterhohen  Schneehaufen fahren, damit die entgegenkommenden Autos an uns vorbeifahren konnten. Und die Moral von der Geschicht: Ignorier ne rote Ampel nicht!“  

Kreis 7 erneuert den Bildstock

Kaum ein Kreis trieb die Bildstockerneuerung so kontinuierlich voran wie der siebte Kreis. Das zeigte sich bereits am 10./11. Juli 2004, als die Siebener initiativ den Bildstock zum 30. Gründungsjahr erneuerten: Rasen mähen, Blumen pflanzen, aufräumen, den Zugangsweg herrichten, Äste und Laub beseitigen – nichts, wofür sich der siebte Kreis zu schade wäre. „Sie sägten, hobelten, schraubten und strichen sage und schreibe vier neue Sitzgelegenheiten für den Bildstock. Und wem das nicht sensationell genug ist: Sie bastelten auch gleich noch einen neuen, wetterfesten Bildständer!“, lobt der Kompass die Erneuerungsaktion in seinem Bericht. Jenen Bildständer haben die Kreisler zehn Jahre später, zum 40jährigen Jubiläum der Abteilung, erneut restauriert. „Ich hoffe, dieses Engagement des siebten Kreises ist Ansporn für die gesamte Abteilung den „neuen“ Bildstock zu besuchen. […] Lohnenswert ihn anzuschauen ist es jedenfalls!“. [Kompass 2004]

Auch sonst leistete der Kreis mit seiner anspruchsvollen Thematik (bspw. „Carpe Diem“, „Alkohol und andere Drogen“) aber auch mit politischen Diskussionen fortschrittliche Arbeit. Auch sportlich überzeugte der Kreis: So absolvierten die „Siebener“ einen  „Monster-Hike“ vom Bildstock bis nach Irndorf bei Bärenthal, wo das damalige Zeltlager stattfand.  

Die ewige Frage mit dem Kreissymbol

Doch bei der Suche nach einem passenden Kreissymbol schieden sich die Geister. Schon über die Suche nach einem geeigneten Symbol beim „Jubiläumskreistreffen“ am 26. Oktober 2003 heißt es später: „[…] Es kam zu einer heftigen Diskussion  um die Vorschläge für das Symbol. So viel kann verraten werden: Wir haben noch kein endgültiges Symbol gefunden.“ Das blieb auch bis zuletzt so. Die Diskussionen um ein Symbol gingen weiter, auch als der Kreis sich immer weiter voneinander distanzierte.  

Später entschloss sich eine kleine Elite des Kreises, sich selbst den „Brückenkreis“ zu taufen, denn die Gemeinschaft solle auch dann, wenn die Siebener weiter voneinander entfernt sind, weiterhin Bestand haben. Und auch Kreisleiter Stefan Klausmann äußerte sich im Kompass 2006 optimistisch: „Der siebte kreis schwächelt – das ist euch vermutlich schon aufgefallen. Aber täuscht euch nicht: Wir sind noch nicht am Ende und werden hoffentlich bald wieder aus unserem Winterschlaf erwachen. […] Wir haben beschlossen, dass wir uns von nun an eintägig bei einem Kreisler zu Hause treffen und über ein selbst gewähltes Thema sprechen und dann anschließend etwas gemeinsam unternehmen. Wir haben uns vorgenommen und alle zwei Monate zu treffen – immer am letzten Samstag im Monat.